Mythen

 

Das Jahr 2015 ist das Jahr der Jubiläen. 700 Jahre seit Morgarten, 500 Jahre seit Marignano, 200 Jahre seit dem Wiener Kongress. Ein grosses Paket von historischen Ereignissen. In den Medien ist eine heftige Diskussion entbrannt. Vielerorts ist es Mode geworden, sich mit Geschichte zu befassen und über Geschichte zu streiten. Die Wissenschaft weist auf jene Wirklichkeit hin, die sie aus den Quellen beweisen kann. Journalisten und Politiker basieren lieber auf Mythen. Der Arbeit der Forscher wird einer Entmystifizierung der Mythen, derer Heldentaten der Schweizer Geschichte vorgeworfen.

Wilhelm Tell, Winkelried, der Rütlischwur, das Löwendenkmal, alles wird entweder infrage gestellt oder glorifiziert. Für uns Bürger ist die geschichtliche Wahrheit zu theoretisch. Das Wirkliche der Geschichte ist uns in seiner Ganzheit zu abstrakt, um nicht zu sagen unbekannt. Unser Geschichtswissen ist durch die Mythen, diese lieb gewordenen Erzählungen, in unserer Erinnerung verankert. Die wissenschaftliche Wahrheit ist wichtig. Sie eignet sich aber schlecht, uns ein plastisches Geschichtsbild zu vermitteln. Auch wenn Tell und Winkelried nicht konkret gelebt haben, sind es Meilensteine im Geschichtsverständnis des Volkes. Das Publikum braucht Mythen. Es braucht beides: genaue Forschung und Legenden für das Volk.

Die Frage „Was ist richtig, was ist falsch?“ ist die falsche Frage. Auch die biblische Geschichte ist weder richtig noch falsch. In der Geschichte geht es um die Geschichten. Sie erzählen, wie es hätte sein können. So wird die Schweizer Geschichte für die Gemeinschaft zusammengehalten.

Betrachten wir einmal ein paar Meilensteine, welche die Schweiz von heute ausmachen.

Es ist uns gelungen, seit dem Sonderbundskrieg (1847) in keinem kriegerischen Konflikt mehr beteiligt zu sein. 168 Jahre Friede! In diesen 168 Jahren haben wir uns vorsichtig, Schritt für Schritt von einem Entwicklungsland zu einem Wohlfahrtsstaat entwickelt. Und das in einem Land ohne Bodenschätze und ohne eigne Rohstoffe. Überboten werden wir nur noch durch das erdölreiche Kuwait.

Wo gibt es eine andere Nation, in dem das Volk wirklich der Souverän ist? Zugegeben, wir haben über 160 Jahren daran gefeilt, bis wir das komplizierte Uhrwerk der direkten Demokratie zum Laufen gebracht haben. Es gelingt uns sogar, einen Sack voll Flöhen von 26 Kantonen mit unterschiedlichen Religionen, Sprachen, geschichtliche Hintergründe und sehr spezielle Kulturen zu regieren.

Warum?

Wie alle Menschen sind auch die Schweizer unvollkommen, mit Fehler behaftet und streitsüchtig. Trotzdem funktioniert die Schweiz. Sie wird weltweit für ihre Regierungskultur beneidet.

Nochmals: Warum funktioniert die Schweiz? Weil uns die Mythen, die Siegen und Niederlagen unserer Helden, in der Vergangenheit eine Erinnerungskultur beschert haben, welche das ideale Fundament unseres Staatsverständnises darstellt.

Natürlich wir brauchen eine seriöse Geschichtswissenschaft. Ohne Mythen indes kommen ihre Ergebnisse beim Volk nicht an. Die Mythen sind das Marketinginstrument für den Wissenstransfer zu uns Laien zum Volk. Wilhelm Tell hat nie gelebt. Aber die Apfelschussszene hätte sich so zutragen können. Damit wird doch ausgesagt, wie eine böse Macht einen guten Mann zwingt, auf seinen Sohn zu schiessen. In den Mythen wohnt eine innere Wahrheit. Sie sagt ganz deutlich: „Wir sind unterjocht, solche Macht gehört vernichtet.“

Es braucht neben der Wissenschaft leicht verständliche Symbole. Sie liefern den Kitt, welche die Gemeinschaft zusammenhält.

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Elite

Elite [version française]

Ces derniers temps, l’élite est de plus en plus souvent attaquée. En entendant le mot élite on l’associe de nos jours spontanément à des profiteurs avides de pouvoir, à une arrogance anti-démocratique, à une égalité de chances contrecarrée.

La notion d’égalité des chances appelle un commentaire. Chaque être humain est un individu absolument unique. Aucun n’est exactement égal à un autre. Il n’y a pas deux qui ont exactement les mêmes capacités, talents et aptitudes. Exiger l’égalité est une erreur. D’une part elle ne produit pas de justice. D’autre part elle freine l’épanouissement de l’initiative personnelle. Nous devons nous engager pour la justice des chances. Créer les conditions qui permettent à tout être humain de réaliser au mieux ses capacités et son potentiel. C’est ainsi que se créent des élites.

L’élite est composée d’hommes et de femmes qui acceptent un rôle de meneur dans les relations publiques et même dans leurs loisirs, où ils établissent les règles de référence. Par conséquence il y a des modèles dans tous les métiers, toutes les activités. Nous devrions assumer le fait que nous avons besoin d’enseignants élitaires, de maîtres menuisiers élitaires, de pharmaciennes élitaires, c’est-à-dire de la sélection. Les meilleurs qui se consacrent aux autres pour faire le bien. C’est une minorité qui prend les rênes et contribue par son aide à l’amélioration de la situation.

L’être humain élitaire fait autorité dans son domaine. C’est un généraliste qui voit au-delà du présent. Il a envie de découvertes. Bref, c’est un modèle.

Qu’est-ce donc l’élite? C’est un groupe d’humains qui possèdent les caractéristiques susmentionnées et se consacrent de façon désintéressée au bien public. Il ne faut pas confondre élite et élite de pouvoir. Le pouvoir seul ne fait de personne un être meilleur. Une élite ne peut être définie que par des critères intellectuels et moraux. Elle exige de celui qui y appartient un caractère clair et net ainsi qu’une sensibilité pour les conséquences de ses agissements sur la société.

Vu sous cet angle, une question se pose «Pourquoi la notion d’élite est-elle tombée en discrédit ? Pourquoi a-t-elle un tel arrière-goût mauvais et insipide?»

Ceci ne peut provenir que d’une uniformisation mal comprise. D’une compréhension erronée de la démocratie.

Du temps où le mot n’était pas encore déprécié, élite représentait une sélection qu’on respectait. On aspirait à y appartenir.

Cette sélection est vraiment nécessaire. Une élite dans la salle de classe. Une élite à l’atelier, dans le commerce, les métiers, en menuiserie, à l’université, dans le conseil municipal, le conseil fédéral. Il faut des humains qui veulent faire bouger les choses.

Nous devons à ces modèles estime et reconnaissance. Ils sont le levain de la pâte. Ils font avancer notre économie. Ils nous montrent le chemin. La vraie élite est modeste et veut servir. Ils sont les responsables et les fiduciaires de notre société.

Sans élite pas de conduite. Sans conduite pas de progrès.

 

Traduction par Mons.
Hans Rhyn
25bis Charcot
F-77169 St. Siméon
France

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Elite

In letzter Zeit wird die Elite immer öfter angegriffen. Wer heute Elite hört, denkt sofort an machthungrige Abzocker, an undemokratische Überheblichkeit, an vereitelte Chancengleichheit.
Mit der Chancengleichheit ist es so eine Sache. Jeder Mensch ist ein absolut einmaliges Individuum. Keine Zwei sind genau gleich. Keine Zwei haben exakt die selben Fähigkeiten, Talente und Begabungen. Gleichheit zu fordern ist ein Irrtum. Einerseits schafft sie keine Gerechtigkeit. Anderseits bremst sie die Entfaltung der Eigeninitiative. Wir müssen uns für die Chancengerechtigkeit einsetzen. Bedingungen schaffen, dass jeder Mensch seine guten persönlichen Veranlagungen und Potenziale bestmöglichst verwirklichen kann.
So entstehen Eliten.
Zur Elite gehören jene Damen und Herren, die in ihrem Beruf, in ihrer Rolle für die Belange der Öffentlichkeit, ja sogar in ihrer Freizeit eine Vorreiterrolle übernehmen, Massstäbe setzen. Demzufolge gibt es in jedem Beruf, in jedem Wirken, Vorbilder. Wir sollten dazu stehen, dass wir elitäre Lehrer, elitäre Schreinermeister, elitäre Apothekerinnen, kurz eine Auslese brauchen. Die Besten, die sich für andere zur Verfügung stellen, um Gutes zu schaffen. Es ist eine Minderheit, die die Führung übernimmt und hilfsbereit zur Verbesserung der Lage beiträgt.
Der elitäre Mensch ist eine Autorität auf seinem Gebiet. Er ist ein Generalist, der über den Tellerrand hinaus blickt. Er hat Lust auf Neuland. Kurz, er ist ein Vorbild.
Was ist also Elite? Sie ist eine Gruppe von Menschen denen die oben angeführten Eigenschaften ihr Eigen nennen und sich selbstlos für das Gemeinwohl einsetzen.
Elite darf nicht mit Machtelite verwechselt werden. Macht alleine macht niemanden zu einem besseren Menschen. Eine Elite kann nur nach intellektuellen und moralischen Kriterien bestimmt werden. Sie fordert von demjenigen, dem sie angehört einen sauberen Charakter und eine Sensibilität für die gesellschaftlichen Folgen ihres Handels.
So gesehen stellt sich eine Frage “Warum ist der Begriff Elite in Misskredit geraten? Warum hat er einen solchen schalen, schlechten Beigeschmack?”
Das kann nur von einer falsch verstandenen Gleichschalterei herrühren. Von einem falschen Demokratieverständnis.
Als das Wort noch nicht abwertend verwendet wurde, bedeutete Elite eine Auslese, der man Respekt zollte. Zu der dazu zugehören anzustreben war.
Es braucht wirklich diese Auswahl. Eine Elite im Schulzimmer. Eine Elite in der Werkstatt, im Handelshaus, im Gewerbe, in der Schreinerei, an der Uni, im Gemeinderat, im Bundesrat. Es braucht Menschen die bewegen wollen.
Diesen Vorbildern müssen wir Achtung und Dankbarkeit entgegen bringen. Sie sind die Hefe im Teig. Sie bringen unsere Volkswirtschaft voran. Sie zeigen uns den Weg.
Die wahre Elite ist bescheiden und will dienen. Sie sind die Verantwortungsträger und die Treuhändler der Gesellschaft.
Ohne Elite keine Führung. Ohne Führung kein Fortschritt

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Lune

 

Je suis toujours émerveillé par l’apparition et la disparition de la lune au ciel nocturne. S’y ajoute l’évènement d’avant-hier, l’éclipse solaire totale le matin du jour du début du printemps. J’aime méditer la nuit au clair de lune. Malheureusement nous sommes privés des longues périodes de nuits claires dont profitent les habitants des pays autour de la Méditerranée et du Proche Orient. Ils peuvent observer les évènements dans le ciel jour après jour pendant des mois. Tout méditerranéen intéressé sait depuis toujours comment fonctionnent les changements de lune. Les premières observations proviennent de la Mésopotamie à partir du 3. Millénaire avant Jésus-Christ. Les prêtres avaient établi des formules précises du calcul des éclipses de soleil et de lune. Dans ces temps ils étaient les seuls à pouvoir prédire de tels évènements naturels. Ce savoir était strictement secret. Le clergé pouvait prophétiser les éclipses comme avertissements des dieux. Ainsi le peuple était ramené sur le bon chemin, celui de la vertu. Les anciens grecs, ces mathématiciens doués de l’antiquité, s’étaient déjà occupés intensément du calcul des orbites planétaires. Au Moyen Âge ce sont les travaux de Niklaus Kopernikus et Isaak Newton qui nous ont fait avancer. Ils nous ont laissé les outils pour étudier la mécanique céleste. Les premières théories physiques des mouvements dans le ciel sont nées. On avait enfin une réponse à la question: existe-t-il une force qui maintient l’équilibre des orbites des étoiles et planètes dans le ciel? Pourquoi le tout ne s’effondre-t-il pas? Pourquoi les planètes tournent depuis des millions d’années sur leurs orbites elliptiques? Newton a découvert la force et l’a défini mathématiquement. C’est la pesanteur, la gravité, la gravitation. Elle existe; il suffit de laisser tomber une pierre pour s’en rendre compte. C’est une force toute singulière. Jusqu’à aujourd’hui il n’est pas vraiment clair comment elle agit précisément. Ce que nous savons, c’est que des corps s’attirent mutuellement. Ce que nous ne savons pas, c’est ce qu’est la pesanteur au fond. Cela me fascine ! Il y a encore des événements dans l’univers que nous ne savons pas expliquer. Nous savons exploiter leurs interactions mais nous ne savons pas ce qu’est la force. Ceci est valable également pour l’électricité. Les phénomènes électriques sont connus depuis longtemps. La foudre est l’apparition la plus connue et la plus spectaculaire. Les grecs connaissaient le chargement électrostatique de l’ambre jaune. L’application pratique de l’électricité date du début des temps modernes. A partir du dix-septième siècle les chercheurs approchaient l’électricité en tâtonnant. Mais il fallait attendre l’année 1866 pour voir l’éclairage de la place de la Concorde à Paris par des lampes à arc alimentées par une machine de Werner von Siemens. Les conditions étaient alors remplies pour l’utilisation du courant dans la vie quotidienne. Pendant les 17ème et le 18ème siècle et la moitié du 19ème, soit environ 250 ans, des chercheurs étudiaient pas à pas des phénomènes électriques.

  • 1752 Benjamin Franklin (paratonnerre)
  • 1770 Luigi Galvani (machine d’électrification)
  • 1775 Alessandro Volta (pile)
  • 1820 Christian Oersted (magnétisme)
  • 1821 André-Marie Ampère (intensité du courant)
  • 1823 Michael Faraday (induction)
  • 1833 Carl Friedrich Gauss (aimant électrique)

Finalement en 1864, le grand physicien écossais James Clark Maxwell a formulé la théorie de base de l‘électrodynamique classique. Au milieu du 19ème siècle les règles électrotechniques étaient généralement connues. Le courant électrique déclenchait la marche triomphale des applications techniques. Une vie sans courant? Désormais impensable. Toutefois, la question de la nature de l’électricité ou plus précisément les interactions électromagnétiques, n’a pas de réponse. Tout comme pour la gravitation, nous ne le savons pas. Grandiose cette création. Lorsque j’observe la lune le soir, je la ressens comme le symbole du génie de la création. Ce sont des moments à constater en toute modestie que nous sommes loin d’avoir résolu tous les mystères de la nature et de la vie. Il en restent beaucoup pour nos descendants. La curiosité des scientifiques de demain n’est pas près d’être satisfaite. Dans le 21ème siècle sommeillent encore beaucoup de connaissances nouvelles qu’il s’agit de découvrir. Elles sont bien présentes dans l’univers, mais nous ne les connaissons pas. Tout comme Napoléon ne pouvait pas deviner ce que la technologie électrique apportera comme changements à la vie quotidienne. Certains de mes amis me prétendent maniaque de la lune. Quelle erreur, je suis seulement plein de respect devant le génie de la création. Et la lune en est un bel exemple.

Diese französische Version wurde von meinem Freund Hans Rhyn, Paris, übersetzt, mit dem Ziel auch wieder einmal eine Kolumne in der Sprache von Voltaire zu schalten. Mögen alle meine französisch sprechenden Verwandten Freude daran finden.

 

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Mond

Ich bin immer wieder begeistert vom Erscheinen und Verschwinden des Mondes an unserem Nachthimmel. Kommt noch das Ereignis von vorgestern dazu, die totale Sonnenfinsternis am Morgen vom Tag des Frühlingsbeginns. Ich liebe es, nachts bei Mondschein zu sinnieren. Uns fehlen leider die langen Perioden sternenklarer Nächte. Im Gegensatz zu den Ländern ums Mittelmeer und im Nahen Orient. Sie können monatelang, Tag für Tag die Geschehnisse am Himmel beobachten. Jeder interessierter Mediterraner weiss seit Menschengedenken wie der Mondwechsel funktioniert. Die ersten Beobachtungen sind aus Mesopotamien ab dem 3. Jahrtausend vor Christus überliefert. Die Priester hatten die zeitlichen Zusammenhänge der Mond- und Sonnenfinsternisse in genaue Formeln festgehalten. Sie waren damals die Einzigen, welche solche Naturereignisse voraussagen konnten. Dieses Wissen wurde streng geheim gehalten. Der Klerus konnte Eklipsen als Mahnzeichen der Götter prophezeien. Mit diesem Menetekel wurde das Volk wieder auf den rechten Weg, den Weg der Tugend, zurückgeführt. Die Griechen, jene begabten Mathematiker der Altertums, hatten sich schon intensiv mit der Berechnung der Planetenbahnen auseinandergesetzt. Im Mittelalter brachten uns die Arbeiten von Niklaus Kopernikus und Isaak Newton weiter. Sie haben uns einen Werkzeugkasten zur Berechnung der Himmelsmechanik überlassen. Die ersten physikalischen Theorien zu den Himmelsbewegungen entstanden. Endlich gab es eine Antwort auf die Frage: Gibt es eine Kraft, welche den Lauf der Sterne und Planeten am Himmel im Gleichgewicht hält? Warum stürzt das Ganze nicht in sich zusammen? Warum laufen die Planeten seit Millionen von Jahren auf ihre elliptischen Bahnen? Newton hat die Kraft entdeckt und mathematisch beschrieben. Es ist die Schwerkraft, die Erdanziehung, die Gravitation. Sie existiert; man braucht bloss einen Stein fallen zu lassen, um sich dessen bewusst zu werden. Sie ist eine ganz merkwürdige Kraft. Bis heute ist nicht genau klar, wie sie eigentlich wirkt. Was wir wissen, ist, dass sich Körper gegenseitig anziehen. Was wir nicht wissen, ist was die Schwerkraft an sich ist! Das fasziniert mich. Es gibt noch Vorkommnisse im Kosmos, von denen wir nicht wissen, was sie genau sind. Ihre Wechselwirkungen können wir anwenden, was die Kraft ist, wissen wir nicht. Das gilt auch für die Elektrizität. Die Phänomene der Elektrizität sind schon langen bekannt. Das bekannteste und spektakulärste Auftreten ist der Blitz. Den Griechen war die elektrostatische Aufladung des Bernsteins bekannt. Eine gezielte und praktische Anwendung der Elektrizität erfolgte erst am Beginn der Neuzeit. Ab dem siebzehnten Jahrhundert tasteten sich die Forscher an die Elektrizität heran. Es musste aber 1866 werden, bis in Paris die Place de la Concorde mit Bogenlampen, die ihren Strom aus einer elektrischen Maschine von Werner von Siemens bezogen, nachts beleuchtet wurde. Die Voraussetzungen für die Verwendung von Strom im Alltag waren gegeben. Das ganze 17. und 18. Jahrhundert und die Hälfte des neunzehnten, etwa 250 Jahre, bearbeiteten die Forscher Schritt für Schritt, einzelne Phänomene der Elektrik.
-1752 Benjamin Franklin (Blitzableiter),
-1770 Luigi Galvani (Elektrisiermaschine),
-1775 Alessandro Volta (Batterie),
-1820 Christian Oersted (Magnetismus),
-1821 André-Marie Ampère (Stromstärke),
-1823 Michael Faraday (Induktion)
-1833 Carl Friedrich Gauss (Elektromagnet).
Schliesslich formulierte 1864 der grosse schottische Physiker James Clark Maxwell die grundlegende Theorie der klassischen Elektrodynamik Zur Zeit der Mitte des 19. Jahrhunderts waren die notwendigen Gesetzmässigkeiten der Elektrotechnik bekannt. Der elektrische Strom löste seinen Siegeszug der technischen Applikationen aus. Ein Leben ohne Strom? Nicht mehr denkbar. Die Frage, was ist Elektrizität, oder genauer, was sind elektromagnetische Wechselwirkungen, ist nicht beantwortet. Genau wie bei der Gravitation,auch das wissen wir nicht. Grossartig diese Schöpfung. Wenn ich abends dem Mond zuschaue, empfinde ich ihn als Markenzeichen für die Genialität der Schöpfung. Das sind die Augenblicke, bescheiden festzustellen, dass wir lange noch nicht alle Rätsel der Natur und des Lebens gelöst haben. Es bleibt noch viel für unsere Nachkommen übrig. Die Neugier der Naturwissenschaftler von Morgen ist noch lange nicht befriedigt. Im 21. Jahrhunderts schlummern noch viele neue Erkenntnisse, die es auszugraben gilt. Sie sind heute im Kosmos zwar vorhanden, nur kennen wir sie nicht. Genau so wie Napoleon nicht ahnen konnte, was die Elektrotechnik für Veränderungen im Alltag bringen würde. Es gibt Freunde, die mir nachsagen ich sei mondsüchtig. Wie falsch, ich bin nur von der Genialität der Schöpfung von Ehrfurcht ergriffen. Der Mond ist ein Beispiel dafür!. „Mond“ weiterlesen

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Nachhaltig

Sind sie misstrauisch, wenn Sie das Wort Nachhaltigkeit hören!
Wenn jemanden eine Idee suspekt ist, wenn jemanden mit einer Aussage nicht einverstanden ist, kommt oft die Frage: „Ist das nachhaltig?“ Eine echte Killerphrase. Eine Killerphrase, die jede unangenehme Auswirkung eines Themas im Keim erstickt.
Nachhaltigkeit! Sie hat sich in allen Lebensbereiche eingenistet. Es gibt heute nichts, was nicht nachhaltig ist.
Zähne werden nachhaltig gereinigt geputzt.
Geld wird nachhaltig angelegt.
Politiker haben nachhaltige Ziele.
Es wird eine nachhaltige Verbindung fürs Leben geschlossen.
Wir kümmern uns um ein nachhaltiges Kulturerbe.
Was ist den eigentlich Nachhaltigkeit?
Ich erinnre mich wie, an der ersten Klimarahmenkonvention in Rio de Janeiro, das Wort „Sustainability“ in den Mund genommen worden ist. Es ging relativ lange, bis es in deutschen Kommentaren als Einzug hielt. Von da an aber nachhaltig!
Von Nachhaltigkeit zu sprechen ist dann vernünftig, wenn es im Sinne der Forstwirtschaft gebraucht wird. Im 17. Jahrhundert ging – wegen Übernutzung – das Gespenst der Holznot um. Der frühindustriellen Überholzung des Waldes musste Einhalt geboten werden. So viel Schlagen als Nachwachsen kann. Ein ehrliches Unterfangen, welches etwas Wesentliches trifft.
Heute ist der Begriff Nachhaltigkeit mit einem völlig anderen Inhalt versehen. Inflationär wird er überall falsch angewendet, missbraucht. Laut einer Zählung von Google hat sich das Wort seit 1990 verzwanzigfacht! Missbraucht um Ungewissheiten aufzuzeigen. Um Menschen mit Verlustängsten zu beruhigen. Verständlich, wenn immer dann davon gesprochen wird, wenn man nicht mehr weiter weiss. Die Zukunft hat viel Unsicheres, viel Fragliches. Hier wird Nachhaltigkeit zum Trostpflaster. Das ist bequem. Man bleibt bei Worthülsen hängen welche nichts mit der Realität des Lebens zu tun haben. Des Lebens unserer Gesellschaft.
Die ursprüngliche Idee der Nachhaltigkeit ist gut. Ihre heutige Verwendung ist absurd, abstrus: Unsinn!
Die an sich wundervolle Idee widerspricht der Logik der Dynamik des gesellschaftlichen Systems.
Eigentlich sollte die Politik sich hier einschalten. Die Politik, welche das soziale Handeln von Menschen regeln sollte. Sie hat ja die Aufgabe für das Wohlergehen der Gesellschaft zu sorgen. Die Politik ist unfähig sich mit langfristigen Projekte auseinanderzusetzen. Sie ist auf kurzfristigen Wählerfang ausgerichtet. Nachhaltigkeit ruft nach mühsame, Jahrzehnte lange Projekte. Die Politik und die Gesellschaft hingegen haben einen kurzen Planungshorizont. Das beisst sich. Seien Sie immer argwöhnisch, wenn Sie dem Wort „nachhaltig“ begegnen. Meistens dient es als Deckmantel für die Unfähigkeit eine Entscheidung zu treffen.
Im Klartext; sehr oft steht nachhaltig für: “Dafür haben wir keine Lösung!“ Das Wort ist zu einem gedankenlos mutiertes Modewort geworden.
Bleiben Sie skeptisch, wenn das Wort nachhaltig die Diskussion beherrscht.

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Design

Die Drehtüre ist eng, sogar mit einem kleinen Gepäck kommt man nicht durch. Hochsicherheitstrakt? Es gibt ja noch eine Türe. Kaum hat man die Schwelle überschritten, wird man in schwarze Tinte getaucht. Alles ist schwarz, keine Farbe, keine Bilder. Der Boden ist schwarz, die Fauteuils sind schwarz, schwarz ist die Treppe zur Bar, schwarz ist der Tresen. Wir befinden uns im Empfang des Hotels „The Hotel“ in Luzern.

Ein schwarzer Empfangsdesk. Dahinter eine freundliche Dame, ganz in Schwarz, schwarze Haare, bleiches Gesicht. Die Einschreibeformalitäten sind im Nu erledigt. Der Hoteldiener, schwarz von Kopf bis Fuss, kümmert sich um unser Gepäck. Man begleitet uns ins Zimmer, Nummer fünftausendeinhundertundvier. Sind wir in New York? Einundfünftigste Etage? Wohl kaum, THE HOTEL hat ja nur 25 Zimmer. Der Code erläutert alles. Es handelt sich um das fünfte Hotel von Herrn Karli, Zimmer Nummer 4 im ersten Stock! Ich notiere mir 5104 zur Sicherheit, damit ich wieder heimfinde. Wer kann schon eine vierstellige Zahl im Kopfe behalten?

Das Zimmer, wow, Architektur pur. Alles auf einander abgestimmt, alles Ton in Ton, schwarz, weiss, stahlgrau. Lauter Spezialanfertigungen, der Sessel, das Bett, der Schrank die Beleuchtungskörper. Völlig klar, hier hatte ein Profi, eben Jean Nouvel, die Hand im Spiel. “In der oberen Schublade des Pultes befindet sich die Gebrauchsanweisung für die Lichtschalter”, sagt die Hoteldiener und empfiehlt sich. Warum Bedienungsanleitung? Die Nacht wird es uns lernen. Zuerst getraue ich mich nicht, auf den konvexen Sessel zu setzen. Auch wenn er nicht zum Ausruhen einlädt, man fällt nicht herunter. Alles nur Design.

Wir kommen von der KKL Late night nach Hause zurück. Ein freundlicher Nachtportier (sogar seine Tabakpfeife ist schwarz) wünscht eine gute Nacht. Dort wo im Zimmer normalerweise der Lichtschalter ist, befindet sich das Bedienungstableau für die Klimaanlage. Das Nachttischchen leuchtet rot in seiner Gesamtheit. Dort befinden sich weitere Bedienungselemente. Ein Knopfdruck, ein leises Surren, die Store bewegt sich. Immer noch kein Licht. An der Wand, beim Fenster wieder Knöpfe, wieder surren, das Fenster öffnet sich. Die Bemerkung wegen der Bedienungsanleitung hatte durchaus ihren Sinn. Aber wer liest schon eine Bedienungsanleitung und erst noch im Dunkeln! Ist das kompliziert! Ich will Licht machen, nicht einen Computer programmieren.

Die Hilfe kommt aus dem Badezimmer, dort brennt eine Lampe. Wunderschöner Design, das Bad. Originelles Waschbecken, Spezialarmaturen und eine klare Linienführung der Dusche. Auch hier ist alles aussergewöhnlich und topmodern entworfen. Nur schade, dass man die Dusche nicht, wie jede gewöhnliche Dusche, wenn sie läuft, in die Halterung fixieren kann. Das heisst, man kann schon, nur geht gleichzeitig ein sanfter Monsunregen im ganzen Badezimmer, inklusive WC, nieder. Hat Nouvel je in einem Hotel übernachtet ? Endlich im Bett. Irgendwie – fragen sie nicht wie – ist es mir gelungen die Beleuchtung für die Nacht zu regeln. Das Nachttischchen leuchtet weiterhin rot vor sich hin. Da fällt mein Blick auf das Deckengemälde. Ein Matador in Mitten Lustgekeuche. Das passt zwar zur Beleuchtung, ist aber trotzdem eher deplaziert.

Das Frühstückszimmer, der Esssaal, ist rabenschwarz. “Wo ist das Frühstücksbüffet?” “Wir bringen Ihnen alles an den Tisch.” antworten zwei sehr liebenswürdige Bedienerinnen, natürlich ganz in schwarz. Und ob sie bringen. Bichermüesli, ich mag das nicht, Yoghurt in zwei verschiedenen Formen. Ich kann dieses viskose Milchprodukt nicht ausstehen. Kaffee, Tee, kalte Milch, warme Milch, drei Sorten Käse, Bündnerfleisch, Konfitüre und jede Menge Brot. Alle diese Lebensmittel – niemand hatte sie bestellt – türmen sich vor meinem Auge und verschlagen mir den Appetit.

Wenn sich etwas in der modernen Gastronomie bewährt hat, dann das Frühstücksbüffet. Jener Ort der Versuchung, wo man noch schlaftrunken die paar Häppchen zum persönlichen Frühstück zusammenstellen kann. Etwas wonach gerade das Herz begehrt.

Die Bedienung gab sich so Mühe uns mit modernstem Geschirr – beim Kaffeeeinschenken fiel der Deckel in die Tasse (weiss man doch, immer zuerst den Deckel weg, dann giessen) – und mit den feinsten Gerichten zu verwöhnen. Doch wir stehen auf. Das schlechteste Gewissen der Welt begleitet uns. Wir haben mindestens 30 Teile Geschirr und Besteck gebraucht und schnäderfrässig dreiviertel der Speisen liegen gelassen.

„Die Rechnung bitte.“ 370 CHF ist nicht gerade billig, aber verständlich. Der aussergewöhnliche Design, die Spezialanfertigungen und Jean Nouvel fordern ihren Preis. Nur, für den selben Betrag hätten wir im Palace einen farbenfrohen Empfang, ein grosszügiges Zimmer, mit bequemen Sesseln in denen man sich zu sitzen getraut, ein Fenster, das man von Hand öffnen kann, einen Balkon, eine wunderschöne Sicht auf den Vierwaldstättersee und die Alpen, ganz zu schweigen von einem geräumigen Bad und einer Dusche mit welcher der Gast und nicht das Badezimmer, nass wird.

Aber eben, der Architekt soll nicht die Wünsche des Gastes erfüllen, dieser hat den Star zu bewundern. Nur der Designer allein weiss, was dem Gaste zu gefallen hat. Er ist der Designer.

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Silence

Il y a quelques années, nous avons visité le sud de la Suède. Nous étions à deux, installés à Aspa Herrgård. En partant de là nous sommes allés voir la réserve naturelle de Tiveden dans la province de Skaraborg. Une réserve similaire à notre parc national. C’était en plein hiver. Les journées furent courtes. Des mètres de neige. Les branches des arbres, surtout des sapins, se pliaient sous le poids blanc. Le ciel d’un bleu lumineux. En descendant de la voiture pour faire notre promenade nous étions saisis par une sensation toute nouvelle. Du silence. Nous n’entendions plus rien. A peine notre propre respiration. Le silence absolu. Du calme, le néant acoustique. Nous étions entourés d’une impression de solennité. Les pensées partaient en voyage. Un sentiment de recueillement respectueux nous a gagné. Nous nous taisions, émus par la particularité de ce néant. C’était une expérience que nous évoquions encore souvent. Nous avions vécu l’intériorisation.
Noël approche. La fête du recueillement. Mon vœu de noël pour tous serait de vivre cette expérience de silence absolu et une heure de contemplation comme nous l’avions connu en Suède. Le secret en était le fait d’être déconnecté du quotidien avec ses bruits. D’oublier le présent et d’être réceptif pour de bonnes pensées.
Essayons donc de nous préparer à cette réceptivité la veille de noël. Evidemment nous ne pouvons pas transférer le silence absolu de Suède dans notre quotidien. Mais il y a aussi le calme. Des possibilités de nous intérioriser. La volonté de ne pas faire du travail quotidien pendant une ou deux heures. S’isoler dans un lieu douillet. Respirer profondément, se détendre, penser à des choses agréables. Allumer une bougie. Remplacer le silence par de la belle musique. Un verre de vin rouge en proximité. Se relâcher pour libérer les idées. Des envolées se produisent. De bonnes idées apparaissent. Les blocages disparaissent. L’énergie vitale peut s’épanouir. Certains l’appellent prier. D’autres parlent de méditation. Les troisièmes parlent avec le créateur. Et tous le font avec dignité et sont contents. Une béatitude authentique s’est réveillée. Un beau cadeau pour fêter la naissance du christ. 

Je vous souhaite un joyeux noël.

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Stille

Vor ein paar Jahre besuchten wir Südschweden. Wir waren zu zweit. Wir wohnten in Aspa Herrgård. Von dort aus besuchten wir das Naturschutzgebiet Tiveden in der Provinz Skaraborg. Ein Reservat ähnlich unserem Nationalpark. Es war tief im Winter. Die Tage waren kurz. Der Schnee lag Meter hoch. Die Bäume, meist Tannen, bogen ihre Äste unter der weissen Last. Der Himmel war strahlend blau. Als wir uns zum Spaziergang aufmachten und das Auto zu sperrten überfiel uns ein völlig neues Gefühl. Es war still. Wir hörten gar nichts mehr. Kaum den eigenen Atem. Absolute Stille, Ruhe, akustisches Nichts. Ein Gefühl von Erhabenheit umhüllte uns. Die Gedanken gingen auf Reise. Ehrfürchtig beschlich uns eine besondere Besinnlichkeit. Wir schwiegen und waren ergriffen von der Besonderheit dieses Nichts. Es war ein Erlebnis über das wir später oft wieder gesprochen haben. Wir hatten Verinnerlichung erlebt.

Weihnachten steht vor der Tür. Das Fest der Besinnung. Mein Weihnachtswunsch für alle wäre dieses Erlebnis der absoluten Stille und eine Stunde der Sammlung wie wir es in Schweden erlebt hatten. Das Geheimnis daran war ja die Möglichkeit vom Alltag mit seinen Geräuschen abgekoppelt zu sein. Das Hier und Jetzt zu vergessen und für gute Gedanken besonders aufnahmefähig zu sein.

Versuchen wir doch uns für diese Aufnahmefähigkeit kurz vor dem Weihnachtsfest einzurichten. Natürlich bringen wir die absolute Stille Schwedens nicht in unser Alltagsleben. Aber es gibt auch noch Ruhe. Es gibt so Möglichkeiten sich zu verinnerlichen. Der Wille eine Stunde oder zwei nichts Werktägliches zu tun. Die Abgeschiedenheit in einem gemütlichen Raum suchen. Tief atmen, entspannen, an etwas Schönes denken. Eine Kerze anzünden. Die Stille durch leise schöne Musik ersetzen. Ein Glas Rotwein in Griffnähe. Sich lockern und auf einmal werden die Betrachtungen frei. Es entstehen Gedankenflüge. Gute Ideen stellen sich ein. Die Blockaden lösen sich. Die Lebensenergie kann fliessen. Die einen nennen es beten. Andere wieder reden von meditieren. Dritte sprechen mit dem Schöpfer. Alle aber fühlen sich würdevoll und froh. Echte Glückseligkeit ist erwacht. Ein sehr schönes Geschenk so kurz vor Christi Geburt.

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche und auch frohe Weihnachtszeit.

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Examen

Qui ne ressent pas un gros poids sur la poitrine en entendant ce mot?Examen de fin d’apprentissage, examen d’admission, examen de baccalauréat, examen de maîtrise, examen d’aptitude, examen de conduite. Véritablement, la vie nous amène beaucoup d’examens. Même le joueur de jass à la télévision se soumet de son plein gré à la pression d’examen.
Depuis peu cette épreuve apparaît sous le terme “test”, apparemment anodin. Test de Rorschach, test d’intelligence, test d’admission, test d’aptitude.
Qui ne se souvient pas? “Je viens de passer l’examen de fin d’apprentissage! Libéré du stress d’examen. La vraie vie commence. Enfin libre de tout examen. Et voilà qui se présente le besoin du permis de conduire. Examen théorique, examen pratique. Réussi. C’est réellement terminé, enfin.

La naissance du premier enfant est en vue. Quelle épreuve pour la mère – sans parler de celle du père. Un changement professionnel est recommandable. Lettres de candidature, entretiens d’engagement. En quoi cette corvée se distingue-t-elle d’un examen oral de diplôme? “Dans trois jours je saurai si j’obtiens le nouvel emploi”. Une épreuve nerveuse. Ainsi continue la vie. Une intervention médicale doit être décidée. Les enfants doivent aller au lycée. Professionnellement il faut mener négociation d’attribution très importante.

La vie est un examen permanent.

Deux mois après le 70. anniversaire. Une convocation à l’examen d’aptitude chez le médecin. Il va déceler si la personne est toujours capable, physiquement et mentalement, d’affronter la mêlée de la circulation routière. Avec le temps la vie nous l’enseigne: la corvée des examens ne s’arrête jamais.

 

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